Irgendwie dachte ich immer, dass Knödel eine ziemlich aufwendige Angelegenheit sind. Das wird in einigen Fällen bestimmt auch zutreffen. Bei diesen Laugenknödeln war aber genau das Gegenteil der Fall. Ich war so schnell damit fertig, dass ich ziemlich überrascht war und mich im Anschluss geärgert habe, dass ich so etwas nicht schon viel früher einmal gemacht habe. Zugegebenermaßen hätte ich die Petersilie noch etwas feiner hacken können. Ansonsten rund um gelungen! Auf die passenden Beilagen könnt ihr euch schon einmal freuen. Diese folgen in den nächsten Tagen.
So gelingen die veganen Knödel!
Knödel sind ein klassisches Gericht, bei dem die meisten Zutaten irgendwie mit Milchprodukten zusammenhängen. So findest du in den meisten Rezepten Milch, Eier, Butter und Käse als Zutaten. Dazu kommen dann Brötchen oder eine andere Grundmasse und ein paar Gewürze. Aus viel mehr bestehen die meisten Knödel gar nicht. Du kannst die Knödel also ohne Probleme auch vegan zubereiten. Auf ein, zwei Dinge solltest du dabei aber achten.
Verwende einen Pflanzendrink, der nicht zu süß ist und nicht allzu viel Eigengeschmack mit sich bringt. Solltest du herzhafte Knödel zubereiten wollen, so wie in diesem Rezepte vegane Laugenknödel, würde ein gesüßter Haferdrink oder ein eher süßlich schmeckender Cashew- oder Kokosdrink nicht besonders gut passen. Achte auch bei Sorten wie Soja oder Hafer darauf, das keine weiteren Süßungsmittel hinzugefügt wurden.
Achte darauf, dass die Laugenbrötchen vegan sind. Klingt vielleicht komisch aber leider sind viele Laugenbrötchen, die du beim Bäcker oder Supermarkt kaufen kannst, nicht vegan. Wirf am besten vorab einen Blick in die Zutatenliste oder frage nach den enthaltenen Allergenen. Du solltest die Brötchen am besten einen Tag vorab kaufen, sodass diese einen Teil ihrer Feuchtigkeit verlieren. Diese wirst du bei der Zubereitung dann nach und nach wieder dazu geben und so dafür sorgen, dass die Knödel eine tolle Form bekommen und zusammenhalten.
Und als letzter Tipp zur Zubereitung: gut würzen! Weder die Laugenbrötchen noch der Pflanzendrink bringen allzu viel Geschmack mit sich. Du solltest beim Abschmecken und Würzen also nicht sparsam sein. Gut passen Salz, Pfeffer, Muskat und frische Kräuter.
Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!
vegane Laugenknödel
Rezept druckenZutaten
Zubereitung
Laugengebäck in grobe Würfel schneiden. Die Sojamilch erhitzen und mit dem Eiersatz (ich habe Sojamehl und etwas Wasser vermischt) vermischen. Kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Die Zwiebel fein hacken und kurz anschwitzen. Petersilie gründlich reinigen grob hacken.
Alle Zutaten in einer Schüssel miteinander vermischen und anschließend zu runden Knödeln verarbeiten. Ergibt mit der obigen Menge ca. 6-10 Knödel (je nach Größe)
Notes
Knödel anschließend für knapp 20-30 Minuten (je nach Größe) mit Dampf garen.
Tipp: Du kannst die Knödel auch super vorbereiten und dann später einfach in Scheiben schneiden und kurz in einer Pfanne anbraten. So schmecken sie (fast) noch besser, als frisch gedämpft ;).
29 Kommentare
Frl. Moonstruck
18. Mai 2013 at 12:24Hihi, ja, die Petersilie ist noch etwas arg grob, aber ansonsten sehen die Knödel für's erste Mal echt top aus!
Liebe Grüße, Ramona
vegetarian
19. Mai 2013 at 9:08dankeschön! geschmacklich waren sie wirklich ganz hervorragend!
vegan geniessen
18. Mai 2013 at 13:25Ich finde die Knödel sehen wirklich super aus. Ja, die Petersilie ist etwas grob und genau das mag ich an dem Bild.
vegetarian
19. Mai 2013 at 9:16dankeschön! einen sehr ansprechenden blog hast du da auf deine gestellt. werde auf jeden fall regelmäßig reinschauen!
Natalie im Holunderweg
18. Mai 2013 at 14:36Hallo, ui toll! Ich liebe Laugenknödel und habe mich noch nie an die vegane Zubereitungsweise ohne Ei rangetraut, weil ich Sorge hatte, die Knödel könnten auseinanderfallen – aber es klappt ja doch 🙂
Liebe Grüße aus dem Holunderweg
Natalie
vegetarian
19. Mai 2013 at 9:17das war wirklich überhaupt kein problem. ich denke die knödel hätten auch ohne den ei-ersatz gut gehalten. das laugengebäck ist diesbezüglich in jedem fall sehr dankbar!
Jessi
18. Mai 2013 at 15:48mmmh, die sehen aber lecker aus!!
Grüßle, Jessi
vegetarian
19. Mai 2013 at 9:18das waren sie! wenn du erst noch den rest dazu siehst… 😉
Benjamin
28. Mai 2019 at 19:26Ei Ersatz hab ich seit längeren nicht mehr im Haus, daher nehme ich mehr Mehl,
Die Knödel waren der Hammer auch wenn ich Schnittlauch anstatt Petersilie nahm.
Mega Rezept, vorallen Einfach und schnell.
Hab vor dem kugelrollen noch ein wenig den Teig ziehen lassen
DANKE
Arne
30. Mai 2019 at 15:39Vielen lieben Dank für die Rückmeldung!
Das freut mich sehr :).
Gerade gestern habe ich mit jemandem über die Knödel gesprochen und beschlossen, dass es diese bald mal wieder gebene muss ;).
Lg
{Maria}
18. Mai 2013 at 17:25Die Knödel sehen ja wirklich super lecker aus! Die werden bei uns mit Sicherheit demnächst ausprobiert. 🙂
Liebe Grüße, Maria.
vegetarian
19. Mai 2013 at 9:19bin gespannt wie sie bei euch ankommen!
tonia
18. Mai 2013 at 18:23Das will ich unbedingt nachmachen.
Sieht sowas von lecker aus.
Lg
Tonia
vegetarian
19. Mai 2013 at 9:20gutes gelingen und einen guten hunger 🙂
Anonym
20. Mai 2013 at 7:12Da muss man doch aber schon drauf achten, was für Laugengebäck man nimmt, oder? Ich habe gehört, dass da oftmals Schweineschmalz drin ist (?!).
Danke jedenfalls, klingt superlecker!
Grüße, Maja
vegetarian
20. Mai 2013 at 10:15hallo maja,
ja da hast du natürlich recht. bei peta findest du zum beispiel eine übersicht mit veganen backwaren (http://www.peta2.de/web/home.cfm?p=457=). ich hatte hier im blog auch schon mal einen artikel, der sich mit diesem thema befasst hat.
Maria
21. November 2016 at 18:28In Berlin sind die Laugenbrezeln von der Backwarenkette „Ditsch“ vegan…
Ahnungslose Wissende
20. Mai 2013 at 11:26Hui, sehen die lecker aus 🙂
Ich denke, die werde ich auch bald mal ausprobieren…
Liebe Grüße und einen schönen Feiertag:)
vegetarian
20. Mai 2013 at 12:13dankeschön! waren sie 🙂
guten hunger dann! dir auch
Anonym
24. November 2013 at 18:56aber ist laugengebäck nicht traditionell mit schweineschmalz ausgebacken?
vegetarian
25. November 2013 at 7:31häufig ist das laugengebäck nicht vegan, ja.es gibt aber zum glück einige ausnahmen. eine gute übersicht findet man z.b. bei peta (http://www.peta2.de/web/home.cfm?p=457).
ansonsten muss man leider selber backen 😉
Anonym
24. November 2013 at 19:15Die Laugenknödel klingen wunderbar!!! In jeder Bäckerei wo ich frage befindet erfahre ich dass Laugenbrot NICHT vegan ist…hmmmm gibt es spezielle Bäckereien, wo finde ich veganes Laugenbrot?
vegetarian
25. November 2013 at 7:32haben auch ganz wunderbar geschmeckt!
schau einfach mal hier: http://www.peta2.de/web/home.cfm?p=457
da findest du bestimmt etwas!
PatrickTheobald
25. November 2013 at 7:20Hi!
Wie funktioniert denn das mit dem Dampfgaren genau? Brauche ich da einen speziellen Topf?
Danke vorab für die Info!
vegetarian
25. November 2013 at 7:34hallo patrick,
die knödel werden in dem fall nicht direkt im wasser gegarrt, sondern eben etwas darüber, so dass sie nur mit dem wasserdampf in berührung kommen. ich habe dafür einen extra topf ja. man kann sich aber auch aushelfen, in dem man zum beispiel einnen großen topf und ein passendes sieb nimmt (darauf achten, dass man nicht zu viele knödel auf einmal garrt). ansonsten gibt es auch günstige passende töpfe zu kaufen
Anonym
24. März 2014 at 13:50Klingt wirklich super und werde ich auf jeden Fall ausprobieren. Dazu ein schönes Pilzragout und Rotkohl.
Bevor man alle Bäckereien abklappert, um an veganes Laugengebäck zu kommen, empfiehlt es sich eher auf die TK-Aufbackware (die ist ja in den meisten Fällen vegan) zurückzugreifen. Diese am Vortag backen und liegen lassen.
vegetarian
25. März 2014 at 7:36daran habe ich noch gar nicht gedacht. noch nie geschaut, ob die vegan sind.
aber das ist doch mal ein super tipp!
besten dank
Bindannmalveg.de
2. Januar 2015 at 13:24Hey Arne,
ich habe deinen Blog gerade über den Bloggerkommentiertag gefunden und finde sie super 🙂 Deine Laugenknödel werde ich sicher mal ausprobieren, sieht total lecker aus, außerdem wollte ich sowieso mal wieder Klöße (so heißen sie in meiner Heimatregion :)) machen!
Liebe Grüße,
Vanessa
vegane Laugenknödel mit Rotkraut, Ente und Bratensoße
27. September 2015 at 17:47[…] Laugenknödel […]