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vegane Okroschka

vegane russiche Okroschka - The Vegetarian Diaries

Was verbindest du mit der russischen oder auch breiter gefassten „osteuropäischen“ Küche? Klar: oftmals deftig, reichhaltig, mitunter fettig und fleischlastig. Genauso gibt es aber auch eine Vielfalt an Suppen, eingelegten Obst- und Gemüse, frischen Salaten und generell viel selbst angebautes und verarbeitetes Gemüse. Auf jeden Fall immer wieder eine spannende Angelegenheit. Dass es dabei heutzutage nicht allzu häufig ohne tierische Bestandteile geht, kann man als gute Herausforderung betrachten und selber in der Küche aktiv werden ;). So wie mit diesem Rezept für eine vegane Okroschka – eine russische Frühlingssuppe!

Ei-Geschmack ohne Ei?!

Eine Okroschka und viele weitere Lebensmittel werden häufig mit Ei zubereitet. Oftmals merkt man das Ei in Hinblick auf die Konsistenz im Essen gar nicht so stark. Der typische Eigengeschmack des Eis und vor allem des Eigelbs, hingegen, kommt viel stärker durch.

Falls du auf einen dezenten „Eigengeschmack“ nicht verzichten möchtest, kannst du einfach ein wenig Kala Namak verwenden. Dieses auch schwarzes Salz genannte Salz ist ein tolles Würzmittel, wenn du den typischen Eigeruch und Geschmack ganz ohne tierische Produkte nachahmen möchtest. In dem Salz sind verschiedene Schwefelverbindungen enthalten, die für den charakteristischen Geruch und Geschmack verantwortlich sind. Funktioniert zum Beispiel auch ganz hervorragend für die Verwendung im Rührtofu oder einem veganen Omelett. Sei zu Beginn mit der Dosierung in jedem Fall ein wenig vorsichtig. Kala Namak ist vor allem, kurz nach dem Kauf und Öffnen, recht intensiv im Geschmack!

Klassisch wird eine Okroschka häufig noch mit Kevir, Buttermilch oder auch Brottrunk zubereitet, die der Suppe eine leichte Säure verleiht.

Achte beim Abschmecken deiner Okroschka darauf, dass diese noch „nachzieht“. Typischerweise lässt man die Okroschka mindestens über Nacht durchziehen. Idealerweise schmeckst du sie dann am nächsten Tag noch einmal final ab. Vor allem in Hinblick auf die Verwendung von Säure und Salz. Guten Appetit!

vegane Okroschka

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Ergibt: 4 Portionen

Zutaten

  • 1 Bund Radieschen
  • 3/4 Gurke
  • 3 Frühlingszwiebeln
  • 750 g Kartoffeln
  • 1 Bund Dill
  • 3-4 El Essigessenz
  • 2 Becher Creme Vega (vegane Crème fraîche)
  • 1 l Sprudelwaser
  • 1/2 Tl Schwefelsalz / Kala Namak
  • Salz, Pfeffer
  • vegane Schinkenwurst oder Fleischwurst (optional)

Zubereitung

1

Die Kartoffeln in Salzwasser abkochen und etwas auskühlen lassen. Anschließend pellen und in mundgerechte Stücke zuschneiden. Die Radieschen, Gurke und Frühlingszwiebel waschen. Gurke in Scheiben und anschließend in Streifen schneiden. Die Radieschen je nach Größe halbieren oder vierteln und anschließend in Scheiben schneiden. Den Dill ebenfalls gründlich waschen und fein hacken.

2

In einem großen Topf oder Schüssel das Sprudelwasser, Creme Vega, die Essigessenz das Gemüse sowie Kala Malak gut miteinander vermischen. Gegebenenfalls mit etwas Salz und nach Vorliebe Dill abschmecken.

Notes

Ergibt 4-6 Portionen als Beilage oder Vorspeise.

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12 Kommentare

  • Antworten
    Christina
    18. Mai 2018 at 9:46

    Arne, das hört sich mega gut an! Probiere ich definitiv aus! Köstlich!

    LG,
    Christina

    • Antworten
      Arne
      18. Mai 2018 at 10:18

      Vielen Dank und mach das unbedingt :). Berichte gerne, wie es geschmeckt hat ;).

      Lg
      Arne

  • Antworten
    Claudia
    18. Mai 2018 at 12:59

    Habe das heute zum Mittagessen nachgekocht, und fand es ganz gut, wobei das Dressing mir ein bisschen zu säuerlich (obwohl ich nur 3 EL Essig Essenz verwendet habe) und etwas zu flüssig war. Ich glaube ich werde ein bisschen mit diesem Rezept herum experimentieren müssen bevor ich es nochmal serviere.

    • Antworten
      Arne
      27. Mai 2018 at 9:54

      Bezüglich der Säure muss man natürlich für sich ein angenehmes Level finden. Ich mag es gerne etwas säuerlich ;). Was meinst du mit flüssig? Das ganze soll ja noch eine Suppe sein oder meinst du das Verhältnis von Inhalt zu Flüssigkeitsmenge?

      Lg
      Arne

  • Antworten
    Julia
    11. August 2020 at 18:43

    Wie lange ist die Suppe im Kühlschrank ca. haltbar?(:

    • Antworten
      Arne
      25. August 2020 at 14:40

      Ich hatte sie bisher maximal 3-4 Tage im Kühlschrank, weil sie dann leer war ;). Im Prinzip sollte sie auch ein paar Tage länger aushalten aber das Gemüse wird irgendwann natürlich sehr durchgeweicht.

      Liebe Grüße
      Arne

  • Antworten
    Cineastisch-vegane Weltreise: Russland (Station 13) | gurunest.com
    15. Mai 2021 at 7:44

    […] wie soll ich es sagen? Jetzt bleibt der Teller kalt. Aber keine Sorge, schließlich ist die nach diesem Rezept zubereitete kalte Okroschka unseres Russlandtages allemal würdig. […]

  • Antworten
    Nicole F.
    23. Juni 2021 at 10:35

    Hallo,
    habe gestern die Okroschka „angesetzt“ und heute Mittag gab es sie als Mittagessen ToGo. Richtig lecker. Vurst hatte ich keine werde es aber heute Abend mal mit einer Portion mit probieren.
    Was ich auch noch teste: ich habe eine kleine Portion separat mit einem Nori/Lorbeerblatt und klein geschnittenen Apfel versehen und lasse das jetzt mal durchziehen. Mich erinnert es naemlich total an die „Sauce“ von eingelegten Matjes und die habe ich geliebt mit Pellkartoffeln. Bin gespannt.
    Danke fuer das Rezept.

    • Antworten
      Arne
      1. Juli 2021 at 8:56

      Oh das freut mich sehr!
      Das klingt nach einer interessanten Variante. Jetzt wo du es schreibst, klingt das nach einer guten Möglichkeit diese Sauce zuzubereiten! Wie ist sie denn geworden?

      Liebe Grüße
      Arne

  • Antworten
    Cineastisch-vegane Weltreise: Russland (Station 13) - Nedžad
    25. Oktober 2021 at 6:11

    […] soll ich es sagen? Jetzt bleibt der Teller kalt. Aber keine Sorge, schließlich ist die nach diesem Rezept zubereitete kalte Okroschka unseres Russlandtages allemal würdig. […]

  • Antworten
    Cineastisch-vegane Weltreise: Russland (Station 13) - Yogi Eddi
    14. April 2022 at 9:53

    […] soll ich es sagen? Jetzt bleibt der Teller kalt. Aber keine Sorge, schließlich ist die nach diesem Rezept zubereitete kalte Okroschka unseres Russlandtages allemal würdig. […]

  • Antworten
    Cineastisch-vegane Weltreise: Russland (Station 13) - Althoffnung
    16. Januar 2023 at 9:58

    […] soll ich es sagen? Jetzt bleibt der Teller kalt. Aber keine Sorge, schließlich ist die nach diesem Rezept zubereitete kalte Okroschka unseres Russlandtages allemal würdig. […]

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