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Wareniki (Вареники) – vegane Maultaschen slawischer Art

vegane Maultaschen slawischer Art - The Vegetarian Diaries

Ich weiß nicht wieso, aber lange lebte ich in dem Irrglauben, dass solche Maultaschen ein typisch schwäbisches Gericht wären. Wikipedia sagt aber, dass diese Maultaschen, Wareniki genannt, ein typisches Gericht im Gebiet der gesamten ehemaligen Sowjetunion sind. Ich kenne sie seit Kindertagen und wenn mir die Oma etwas kochen sollte, dann das (und das hat sich bis heute nicht geändert!) Besonders schmackhaft sind sie am nächsten Tag, wenn man sie schön scharf mit Öl anbrät. Einziges Problem: die Eier im Teig. Wir haben uns an einer veganen Version versucht. Das Gericht ist etwas aufwendiger, ist man aber zu Zweit, kann einer den Teig ausrollen während der andere parallel füllt. Leider sind wir ein wenig am Teig gescheitert, der zu hart und gummiartig war und sich daher schwer ausrollen ließ. Hat jemand einen Tipp für einen guten, veganen Teig, der sich zum Kochen eignet?

vegane Maultaschen slawischer Art

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Ergibt: 4 Portionen

Zutaten

  • Teig
  • 500 g Mehl (Type 550)
  • 250 g Wasser
  • 1 Tl Salz
  • 1 Eiersatz
  • Füllung
  • 600 g mehlige Kartoffeln
  • 200 g Räuchertofu (z.B. von Taifun)
  • 4 braune Champignons
  • Salz, Pfeffer
  • Petersilie
  • 3 Zwiebeln
  • Gemüsebrühe
  • Lorbeer

Zubereitung

1

Mehl, Wasser, Salz und Eiersatz zu einem Teig verkneten.

2

Kartoffeln schälen und abkochen.

3

Währenddessen die Zwiebeln schälen, fein hacken und in einer Pfanne mit reichlich Öl goldbraun rösten.

4

Champignons putzen und in sehr kleine Würfel schneiden und zu Seite stellen. Tofu ebenfalls in sehr kleine Würfel schneiden und in eine Pfanne schön knusprig braten.

5

Sind die Kartoffeln gar, werden sie gestampft und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Dazu kommt Petersilie (Menge nach Geschmack) und die Hälfte der Zwiebeln (ohne das Öl)

6

Der Teig wird schrittweise in Würste mit ca. 3 cm Durchmesser gerollt, von denen ca. 1 cm dicke Scheiben abgeschnitten werden, die von beiden Seiten bemehlt werden. Diese werden dann mit einem Nudelholz zu dünnen Scheiben ausgerollt.

7

Nun kann man die Teiglinge mittig befüllen. Danach werden diese zur Hälfte geklappt und "zusammengeklebt". Achtet darauf, dass sie gut geschlossen sind! Wir haben unsere mit Kartoffelstampf und wahlweise Pilzen und/oder Räuchertofu befüllt. Man kann sie aber auch nur mit dem Kartoffelstampf befüllen. Beim Füllen muss man aufpassen, es darf nicht zu viel oder zu wenig sein, sonst lassen sich die Maultaschen nicht schließen. Man bekommt aber ganz schnell ein Gefühl dafür! 

8

Sind die Maultaschen fertig, werden sie in reichlich Wasser mit Gemüsebrühe (oder einem Lorbeerblatt) ca. 5 Minuten gekocht. Am besten vorher probieren, je nach Größe kann das mal mehr oder weniger dauern!

9

Den Rest der Zwiebeln gibt man mit etwas Öl zum Schluss über die fertigen Maultaschen. Wem das zu ölig ist, kann auch mit Petersilie/Dill/Frühlingszwiebeln garnieren. Typisch slawisch wird dazu allerdings noch Schmand gereicht! 

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9 Kommentare

  • Antworten
    Sab
    18. Dezember 2013 at 20:20

    Hallo.
    Ich wäre auch interessiert an einem Tipp, wie das mit dem Teig besser klappt. Ich hatte das Problem, dass es hart ist, schon sehr oft, auch bei selbst gemachten Ravioli. Dabei ist das so ein leckeres Essen. 🙂

  • Antworten
    Anonym
    19. Dezember 2013 at 10:57

    Warum nicht ein ganz normaler Pastateig aus Mehl/Hartweizengrieß und Wasser? Manche Rezepte empfehlen für die Geschmeidigkeit auch noch etwas Öl in den Teig zu geben, das muss man wohl ausprobieren… Und nach dem Zusammenkneten (Wasser nur so viel, dass alles homogen verbunden ist, nicht so viel, dass es klebt!) mindestens eine Stunde in Folie eingewickelt bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
    Aber ich nehme immer eine Nudelmaschine für das Ausrollen, daher weiß ich nicht, wie gut sich das von Hand machen lässt…

    • Antworten
      vegetarian
      21. Dezember 2013 at 12:04

      ich weiß gar nicht ob der normale pastateig dazu passt, denn der klassische warenikiteig wird nicht mit hartweizengrieß gemacht. einen versuch wäre es aber wert! das mit dem ruhen lassen klingt aber ganz gut!

  • Antworten
    Anonym
    19. Dezember 2013 at 11:46

    da ich ja aus Russland komme kenne ich Vareniki gut.. Damit der Teil weich wird muss mann den ein bisschen stehen lassen und mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken!

  • Antworten
    Anonym
    26. Dezember 2013 at 13:07

    gerade nachgekocht: mein schwäbischer Mann ist voll überzeugt – es hat lecker geschmeckt und wir sind proppensatt 🙂

  • Antworten
    Emily
    26. April 2017 at 10:27

    Hallo Arne,
    zwar ist seit deinem Post schon einige Zeit vergangen, aber ich kann dir empfehlen, einen chinesischen Nudelteig zu machen. Dabei ist besonders, dass man kochendes Wasser nimmt, so dass die Konsistenz viel angenehmer wird. Der Teig hält auch beim Füllen und Abkochen viel besser zusammen. Du findest dazu ein Rezept bei der lieben Mary aus Kanada: http://www.marystestkitchen.com/easy-wonton-wrappers-or-gyoza-wrappers-or-dumplings-wrappers-vegan-recipe/ Sie hat auch einen Youtube-Kanal, auf dem die Zubereitung zu sehen ist. Zwar handelt es sich dabei um die ostasiatische Variante der Wareniki bzw. Maultaschen, aber als schwäbische Version haben uns die „Wrappers“ echt super geschmeckt.

    Ich bin vor Jahren übrigens auf der Suche nach einem authentischen, veganen Fladenbrot auf deine Seite gestoßen, aber habe dummerweise dann vergessen, wie deine Seite heißt. Das Fladenbrot ist jedenfalls köstlich.
    Jetzt werde ich mal fleißig stöbern, was ich hier noch Tolles finde. Der Karottenkuchen war der Grund, warum ich hier wieder gelandet bin, und wartet schon darauf, gebacken zu werden. 😉

    • Antworten
      Arne
      26. April 2017 at 18:32

      Hey,
      vielen lieben Dank für den Tipp. Dieser kommt auf keinen Fall zu spät. Maultaschen, Dumplings etc. stehen hier ständig auf der to-do Liste.
      Jetzt habe ich in jedem Fall keine Ausrede mehr ;).

      Lg Arne

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