Vielleicht hast du im Urlaub in Griechenland schon mal eine Fava gegessen beziehungsweise auf der Karte im Restaurant gesehen. Vergleichen kann man den cremigen Dip ein wenig mit Hummus. Hummus wiederum hat tatsächlich nicht viel mit Griechenland zu tun hat, wie oft vermutet. Das Fava wird häufig mit etwas Olivenöl, Kapern und roten Zwiebeln serviert. Dazu reicht man ein Gläschen Wein und frisches Brot. Eine perfekte, kleine Brotzeit sozusagen. Mir schmeckt das Fava mit Abstand am besten, wenn es noch leicht warm ist. Sobald der Dip erkaltet wird die Konsistenz deutlich fester und lässt sich nicht mehr ganz so leicht dippen & essen. Also am besten genug Brot und Gemüse bereit halten und in einem Rutsch aufessen! Inspiriert nach einem tollen Rezept drüben von „Lazy Cat Kitchen„. Falls du die Fava-Bohnen (Platterbsen) bei dir, im gut sortieren Spezialitätenabteilung, nicht findest, kannst du auch einfach gelbe Linsen verwenden. Die Konsistenz nach dem Kochen wird damit sehr ähnlich.
So gelingt das Fava
Für die Zubereitung des „typischen“ Favas, das du in vielen Ländern aus Südosteuropa antriffst, werden gelbe Platterbsen verwendet. Diese sind in Deutschland nicht besonders verbreitet und zum Teil schwierig zu bekommen. Gute Chancen hast du beim türkischen Supermarkt oder auch in einer gut sortieren internationalen Lebensmittelabteilung. Falls du die Platterbsen nicht finden solltest, kannst du alternativ auch gelbe Erbsen kaufen.
Achte bei der Zubereitung darauf, dass die Linsen gar gekocht sind und sich so gut weiterverarbeiten lassen. Mit einem leistungsstarken Pürierstab oder einem Food Processor wird das Fava schön cremig. Du möchtest vermeiden, dass das Fava stückig oder allzu sämig ist. Darüber hinaus empfehle ich dir, das Fava kräftig abzuschmecken. Gut passen etwas Limettensaft, Salz, Knoblauch sowie ein hochwertiges Olivenöl!
Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!
griechisches Fava mit karamellisierten Zwiebeln
Rezept druckenZutaten
- Fava
- 250 g Fava-Platterbsen* oder gelbe Linsen*
- 1 rote Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Lorbeerblatt
- 2 El Limettensaft
- 1 Tl Thymian*
- Salz, Pfeffer
- Olivenöl*
- Paprika*
- karamellisierte rote Zwiebeln
- 4 rote Zwiebeln
- 2 Tl Zucker
- 1 El dunkler Balsamico*
- guten Schuss Olivenöl
- Salz
Zubereitung
Die Bohnen bzw. Linsen nach Packungsanweisung mit dem Lorbeerblatt abkochen bis diese gut durch und weich sind. Die Fava-Bohnen brauchen je nach Größe bis zu einer Stunde. Gelbe Linsen sind in der Regel nach 10-15 Minuten bereits gar.
Knoblauchzehen und Zwiebel abziehen und gemeinsam mit den Bohnen bzw. Linsen in einem Mixer oder Food-Prozessor fein pürieren, bis sich eine homogene Paste ergeben hat. Mit Limettensaft, Paprika, Thymian, Salz und Pfeffer abschmecken. Je nach Geschmack und Konsistenz kannst du noch ein wenig Öl oder Wasser hinzugeben.
Das Fava schmeckt warm bzw. lauwarm am besten und wird beim Abkühlen deutlich fester.
Für die karamellisierten Zwiebeln die roten Zwiebeln abziehen, halbieren und in Ringe zuschneiden. In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und die Zwiebeln bei geringer Hitze anschwitzen, bis diese schön weich sind. Den Zucker hinzugeben und kurz erhitzten. Balsamico hinzugeben und mit etwas Salz abschmecken.
Das Fava mit den karamellisierten Zwiebeln, etwas Olivenöl und einem frischen Baguette oder Brot servieren.
Notes
Ergibt mit der Menge eine gute Schüssel als Dip und reicht für einige Portionen, wenn du ein paar andere Beilagen bereit hältst ;).
2 Kommentare
Krisi von Excusemebut...
20. Februar 2018 at 9:31Ich kenne es gar nicht, was mich überrascht, dabei war ich früher oft in Griechenland in Urlaub=) Sieht jedenfalls sehr lecker aus und werd ich sicher probieren!
Liebe Grüsse,
Krisi
Arne
20. Februar 2018 at 18:40Unbedingt :).
Lg
Arne