Brote und Brötchen gehören ja schon seit Jahren zu den ständigen Begleitern hier im Blog. Seitdem ich begonnen habe zu bloggen, gehört dies mit Sicherheit zu den größten Veränderungen bei mir in der Küche. Entsprechend wurde es wirklich mal Zeit, dass ich auch das Backen mit Sauerteig ausprobiere beziehungsweise ins Repertoire aufnehme. Die Hemmschwelle ist hier natürlich noch ein klein wenig höher, da man ja zuerst den Sauerteig ansetzen muss. Hat man das einmal (erfolgreich) gemacht, kann aber nicht mehr viel schief gehen. Nachdem ich jetzt seit einigen Wochen und Monaten schon das ein oder andere Brot mit Sauerteig gebacken habe und diesen auch regelmäßig gepflegt habe, kann ich euch die Nachahmung nur wärmstens empfehlen! Das Ganze ist deutlich einfacher und unkomplizierter als man denkt und mit ein bisschen Übung auch überhaupt nicht schwer!
Den Sauerteig habe ich nach einer Anleitung von Lutz vom Ploetzblog zubereitet. Die Anleitung sowie viele Tipps findet ihr hier. Eines der ersten Brote, das ich mit dem Roggensauerteig zubereitet habe, war das Paderborner Landbrot. Einfach zubereitet und unfassbar lecker und saftig.
Paderborner Landbrot
Rezept druckenZutaten
- Sauerteig
- 250 g Roggenmehl (Type 997)
- 250 g Wasser
- 25 g Anstellgut vom Roggensauer
- Hauptteig
- Sauerteig
- 250 g Roggenmehl (Type 997)
- 120 g Weizenmehl (Type 1050)
- 260 g Wasser
- 15 g Salz
Zubereitung
Die Zutaten für den Sauerteig gut miteinander vermischen und für knapp 18 Stunden bei Raumtemperatur stehen lassen.
Für den Hauptteig alle Zutaten für 5 Minuten auf zweiter Stufe der Küchenmaschinezu einem Teig verarbeiten. Abgedeckt für 30 Minuten ruhen lassen und anschließend den Teig in eine Kastenform geben. Für 90 Minuten bei ca. 26°C gehen lassen und zum Schluss mit Wasser bestreichen.
Im vorgeheizten Backofen mit Dampf bei 250°C fallend auf 180°C für 60 Minuten ausbacken.
Notes
Ergibt ein Brot mit einem Gewicht von ca. 1 kg.
4 Kommentare
Carlotta Jung-Arras - Cuisiner Bien
19. August 2014 at 14:29Nachdem ein Freund von mir, mir ein selbst gebackenes Sauerteigbrot mitgebracht habe und ich es an einem Abend zur Hälfte gegessen habe, weil es so lecker war, will ich unbedingt ein Brot selbst machen.
Kannst du mir denn sagen, ob man bei deinem Rezept den ganzen Sauerteig verwendet oder nur den Halben? Und bekommt man bei der Mehl Menge ein oder zwei Brote heraus?
vegetarian
2. September 2014 at 6:33was meinst du mit "den ganzen" sauerteig verwenden?
im rezept oben verwendet man 25 g anstellgut vom sauerteig, den man schon besitzt bzw. vorher angesetzt hat und zum beispiel im kühlschrank lagert. anschließend vermischt man dies mit dem mehl und wasser, lässt ihn über nacht stehen und verarbeitet ihn komplett mit den anderen zutaten zu dem brot. die mengen oben bezieht sich auf ein brot.
Sabine Kray
3. Juli 2020 at 14:05Danke für das tolle Rezept. Da mein Starter noch sehr jung war, habe ich 25Gram vom „Abfall“ aus der ersten Woche hinzugefügt. Also 25gr fertigen Starter und 25gr fast-fertigen Starter. Und weil ich dann immer noch nervös war kamen noch 4gr Angsthefe dazu. Außerdem habe ich Fenchel, Kümmel, Koriander und 120gr gebrühte Sonnenblumenkerne dazugegeben…Anyways … beim nächsten Mal werde ich es definitiv ohne Hefe machen, aber es ist wirklich schön geworden, wunderbar saftig und angenehm sauer. Danke!
Arne
21. Juli 2020 at 13:18Oh das freut mich sehr!
Das Brot steht bei mir auch schon lange wieder auf der to-do Liste :).
Lg
Arne