Die Frage mit welcher Kamera, welchem Objektiv oder anderen Hilfsmitteln ich meine Fotos mache, taucht immer mal wieder auf. In diesem Beitrag zeige ich euch mit welcher Kamera und welchem Objektiv ich meine Food-Bilder fotografiere und werfe einen Blick hinter die Kulissen.
Die Kamera
Seit einigen Jahren arbeite ich mit verschiedenen Systemkameras von Sony. Aktuell verwende ich das Modell Sony Alpha 6300. Der Grund für die Wahl einer Systemkamera war für mich ursprünglich vor allem ein praktischer: ich wollte mit einer Kamera arbeiten, die ich nicht nur zu Hause gut einsetzen kann, sondern auch mal schnell mit in den Urlaub oder auf ein Event nehmen kann. Im Vergleich zu „klassischen“ Spiegelreflexkameras spart man nicht nur viel Platz, sondern auch Gewicht und etwaige Qualitätsverluste gibt es heutzutage fast nicht mehr.
Die aktuellen Systemkamera-Modelle von Sony biete selbstredend alles, was man für gute Fotos auf Hobby- und Fortgeschrittenen-Niveau benötigt. Ich persönlich bin weit davon entfernt durch die Kamera limitiert zu sein. Das größere Problem steht bekanntlich hinter der Kamera ;). Wer auf Profi-Niveau arbeitet und zum Beispiel auf Vollformat-Sensoren zurückgreifen möchte, wird bei Sony natürlich auch fündig.
Die Objektive
Immer dabei habe ich das „Standardobjektiv“ Sony SEL 1855 mit einer einstellbaren Brennweite zwischen 18 und 55 mm. Damit lässt sich der Brennweitenbereich vom Weitwinkel bis zum mittleren Teleformat abdecken. Mit diesem Objektiv kann man fast nichts falsch machen und ist für die meisten Situationen gut gerüstet.
Darüber hinaus arbeite ich mit einem Festbrennweitenobjekt mit einer Brennweite von 50 mm, dem Sony SEL 50F18 mit einer Blende von F1,8. Diese Art von Objektive ist nicht nur in der Portraitfotografie sehr beliebt, sondern eignet sich auch bei der Food-Fotografie ganz hervorragend. Vor allem wenn ihr viel mit (Un-)Schärfen spielen möchtet, kommt ihr an solch einem Objekt fast nicht vorbei.
Stativ & Studioleuchte
Da ich meine Food-Bilder eigentlich alle bei Tageslicht aufnehme, bin ich in den meisten Fällen nicht zwingend auf ein Objektiv angewiesen. Darüber hinaus mag ich die Flexibilität mit der Kamera in der Hand, zügig einige Aufnahmen auszuprobieren. Falls ich doch einmal auf das Objektiv zurückgreife, arbeite ich aktuell mit einem Cullmann PRIMAX 180 Stativ.
Sollte das Licht doch einmal nicht ausreichen (kommt hier in Hamburg natürlich nie vor :D), arbeite ich mit einer TecTake® Studioleuchte, die ich dann praktischerweise auch wieder einpacken und zur Seite stellen kann. In den letzten Monaten ist diese aber nicht zum Einsatz gekommen, da Tageslicht einfach unschlagbar ist. Falls ihr die Möglichkeit habt, tagsüber Fotos zu machen, würde ich immer dazu raten!
Hintergründe / Unterlagen zum Fotografieren
Lange Zeit habe ich ausschließlich auf einem weißen Hintergrund fotografiert. Dies war entweder weißes Kartonpapier oder alternativ eine weiße Holzplatte. In den vergangenen Monaten habe ich darüber hinaus verschiedene Stein- und Fliesenplatten angeschafft, sodass ich etwas mehr Flexibilität beim Fotografieren habe. Hier lohnt sich ein Besuch im Baumarkt. Dort findet man eine Vielzahl interessanter Untergründe aus Stein, Holz und anderen Materialien. Auch ein Besuch auf einem Schrottplatz oder Verwertungsplatz kann sich lohnen, wenn man etwas Zeit und Geduld investieren möchte.

Links eine strukturierte Steinplatte, rechts ein weißes Holzbrett als Hintergrund
Schaue ich auf die Entwicklung der Bilder, die ich hier im Blog veröffentlicht habe, hat sich in den vergangenen Jahren ziemlich viel getan. Luft nach oben besteht aber natürlich noch extrem viel. Weder die Lichtverhältnisse, die Kamera noch die Objektive sind dabei ein Problem oder schränken die Bildqualität ein. Hier heißt es einfach üben, üben, üben!
Bildbearbeitung
Zu guter Letzt noch ganz kurz ein paar Sätze zur Bildbearbeitung. Idealerweise fotografiert man so, dass die wichtigsten Eigenschaften und Attribute wie Helligkeit, Weißabgleich, Ausschnitt und so weiter schon ziemlich gut passen und man sich bei der Nachbearbeitung auf Details beschränken kann. Wenn man das schafft, ist man auf einem guten Weg zuverlässig, qualitativ hochwertige Bilder zu produzieren.
Neben der Archivierung der Bilder arbeite ich auch zur Nachbearbeitung mit Adobe Lightroom. Im Vergleich zu Programmen wie Photoshop ist der Umfang für mich noch überschaubar, sodass ein Einarbeiten einigermaßen leicht fällt. Die angebotenen Funktionen reichen für meine Zwecke dabei vollkommen aus und funktionieren schnell, sodass man problemlos ‚live‘ im Bild arbeiten kann.
Falls ihr Fragen oder Anregungen haben solltet, freue ich mich über euren Kommentar! Alle Links sind Afiliate-Links.