Jetzt wisst ihr schon was alles auf der Pizza ist und das in einer so kurzen Überschrift. Das nenne ich mal effektiv! Vor einiger Zeit habe ich drüben bei der „Turbohausfrau“ eine tolle Pizza-Idee aufgeschnappt. Die Kombination von karamelisierten Zwiebeln und Balsamico sowie Spinat hat mich auf Anhieb überzeugt. Jedoch wollte ich die Verwendung von Ricotta vermeiden. Zum einen weil es ihn meines Wissens nur in 250 g Packungen gibt, die bei mir sowieso nie leer werden, zum anderen da die Pizza so natürlich auch nicht vegan ist. Hieß es also eine Alternative zu finden. Die hier verwendete Lösung heißt Seidentofu. Im Vergleich zu Tofu in der Konsistenz deutlich „wackliger“ und fast schon wackelpuddingartig. Somit als Ersatz mehr als gut geeignet.
Pizza mit Seidentofu, Spinat und karamelisierten Balsamico-Zwiebeln
Rezept druckenZutaten
- Teig
- 200 g Weizenmehl
- 30 g Hartweizengrieß
- 130 ml Wasser
- 5 g frische Hefe
- Prise Salz
- Belag
- 125 frischer Spinat
- 75 g Seidentofu
- Salz, Pfeffer, Muskat
- 2 Knoblauchzehen
- 2 große Zwiebeln
- 1 El Zucker
- 1 1/2 El roter Balsamico
- Öl, Thymian
- veganer Reibekäse
Zubereitung
Für den Teig: Das Mehl mit Grieß und Salz vermischen. Hefe in Wasser auflösen und alles zu einem Hefeteig verarbeiten. Knapp eine halbe Stunde gehen lassen und anschließend über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.
Am nächsten Tag den Teig aus dem Kühlschrank entnehmen, noch mal kurz durchkneten und auf Raumtemperatur erwärmen lassen.
Für die Soße: Spinat in einem Topf bei mittlerer Hitze zusammenfallen lassen. Nach einigen Minuten die fein gehackten Knoblauchzehen hinzugeben. Sobald der Spinat gut ist kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Ein wenig abkühlen lassen und den Seidentofu unterheben.
Für den Belag: Zwiebeln abziehen und in dünne Ringe schneiden. In einer Pfanne etwas Öl heiß werden lassen und Zwiebeln hineingeben. Die Zwiebeln sollten goldbraun werden. Zucker hinzugeben und kurz unterrühren und schmelzen lassen. Mit dem Balsamico ablöschen und mit etwas Thymian abschmecken.
Teig dünn ausrollen und mit der Seidentofu-Spinat-Soße bestreichen. Die karamelisierten Zwiebel darauf verteilen und mit dem Pizzaschmelz bedecken.
Notes
Bei 180°C für knapp 15 Minuten ausbacken. Ergibt eine runde Pizza mit einem Durchmesser von ca. 28 cm.
12 Kommentare
Isabel
15. Juli 2012 at 12:25Mhh, schaut sehr lecker aus!
Mit Seidentofu hab ich bisher noch nichts gemacht und gesehen hab ich ihn bisher nur bei Dessert-Rezepten. Die Pizza werd ich sicher mal nachmachen, wahrscheinlich aber mit einem "schnelleren" Teig. 😉
The Vegetarian Diaries
16. Juli 2012 at 16:58der teig geht doch schnell, über nacht eben ;).
hoffe es schmeckt dir ebenso gut wie mir 🙂
heldin
15. Juli 2012 at 20:15Uiiihh, die sieht super lecker aus, liest sich köstlich und ich würde am Liebsten reinbeißen 🙂
Tolle Idee – sowohl mit den karamelisierten Zwiebeln als auch Spinat-Seidentofu-Kombi! Landet gleich mal auf der Nachmachen-Liste, vielen Dank*
The Vegetarian Diaries
16. Juli 2012 at 16:58viel spaß beim nachkochen und guten hunger!
Heldin
17. Juli 2012 at 18:21So, heute spontan nachgekocht und für sehr lecker befunden!
Einige kleine Abwandlungen habe ich vorgenommen – schnellerer Teig (ich wollte HEUTE die Pizza…:-)) und den halb mit Vollkornmehl und in die Spinatsauce noch etwas Sojajoghurt und zwei Löffel Hefeflocken. Mir hatte ein bisschen der Schmelz und die Säure gefehlt. Ach, und ich habe Hefeschmelz drüber gemacht – ich liiiiieeebe das Zeug einfach und habe selten Kunstkäse zu hause.
Den Rest nach Rezept und obwohl ich erst etwas skeptisch war wg der süßen Zwiebeln, war die Kombi echt richtig lecker! Schön würzig, aber auch leicht süßlich, lecker Spinat, aber nicht penetrant. Also alles in allem eine sehr runde und gut gelungene Sache.
Vielen Dank für das Rezept!
The Vegetarian Diaries
18. Juli 2012 at 6:56oh das freut mich! bitteschön! hefeflocken stehen bei mir auch noch immer auf der "probier-liste". habe es bisher nicht wirklich geschafft.
kannst du eine marke bzw. bezugsquelle besonders empfehlen?
Heldin
21. Juli 2012 at 16:20Echt?? Du hast noch NIE Hefeflocken probiert???
Sorry für die Ungläubigkeit, aber ich verbrauche etwa eine Packung pro Monat…:-)
Also, ich liebe die von Dr. Ritter aus´m Reformhaus, da sie recht mild, aber trotzdem würzig sind. Andere Sorten schmecken mir oft zu penetrant.
Was in meinen Augen (und vor allem für meine Geschmacksnerven) gar nicht geht, sind Bierhefeflocken! Bäh, sowas ekliges habe ich selten gegessen…ich mag nur Nähr- oder Würzhefeflocken.
Bezugsquelle ist für mich der Bioladen oder das Reformhaus, je nachdem, welche Marke ich möchte bzw. wie dringend ich den Nachschub brauche 😉 Aber in beidem bekommst du auf jeden Fall mindestens eine essbare Sorte.
The Vegetarian Diaries
30. Juli 2012 at 9:37vielen dank für die infos. werde mich beim einkaufen das nächste mal ein bisschen umschauen!
Anonym
12. April 2013 at 17:39Ausprobiert und für … saulecker … befunden!
The Vegetarian Diaries
14. April 2013 at 7:25dankeschön 🙂
vegane Döner-Pizza mit Krautsalat und Feta – The Vegetarian Diaries
14. Januar 2019 at 15:26[…] Pizza, Pizza, Pizza. In diesem Jahr gab es hier im Blog schon insgesamt sechs mal Pizza. Wenn man dann bedenkt, dass ich in der Regel davon zwei mal essen kann und auch sonst ab und zu mal außerhalb des Hauses, die ein oder andere zubereitete Pizza gegessen habe, dann gehört Pizza dieses Jahr bisher wahrscheinlich mit zu den Favoriten was Essen angeht. Warum es im Restaurant beziehungsweise in der Pizzeria immer “nur” die gleichen Pizzen gibt verstehe ich bis heute nicht aber gut… Selber machen ist sowieso leckerer! […]
vegetarische Döner-Pizza mit Krautsalat - The Vegetarian Diaries
14. Januar 2019 at 15:34[…] Pizza, Pizza! In diesem Jahr gab es hier im Blog schon insgesamt sechs mal Pizza. Wenn man dann bedenkt, dass ich in der Regel davon zwei mal essen kann und auch sonst ab und zu mal außerhalb des Hauses, die ein oder andere zubereitete Pizza gegessen habe, dann gehört Pizza dieses Jahr bisher wahrscheinlich mit zu den Favoriten was Essen angeht. Warum es im Restaurant beziehungsweise in der Pizzeria immer “nur” die gleichen Pizzen gibt verstehe ich bis heute nicht aber gut… Selber machen ist sowieso leckerer! […]