Curry-Gerichte in allen Formen und Varianten gibt es bei mir mindestens alle zwei Wochen. Die Currys eignen sich vor allem ganz hervorragend zum Vorbereiten, um sie dann zum Beispiel in der kommenden Woche mittags auf der Arbeit zu essen. Bestes Meal-Prep also! Außerdem sind sie ideal geeignet um Gemüsereste aller Art aufzubrauchen und in ein leckeres Essen zu verwandeln! Für dieses Tamarinden-Curry habe ich mal etwas Neues ausprobiert und einen Butternut-Kürbis mit Tamarinde kombiniert!
Was ist eigentlich Tamarinde?
Tamarinde hast du vielleicht schon mal gehört oder zum Beispiel auf der Speisekarte bei einem asiatischen oder auch afrikanischen Restaurant gesehen. Aber was ist das eigentlich und vor allem, wie kann man es gut zum Kochen verwenden?
Mit Tamarinden meint man meistens die Hülsen (Schoten) des Tamarindenbaums. Man unterscheidet hier vor allem zwei Sorten: die süße Tamarinde und die saure Tamarinde. Beide enthalten neben verhältnismäßig viel Zucker auch recht viel Weinsäure, die für den sauren Geschmack verantwortlich ist.
Tamarinde wird als Konfekt, als Tamarindensaft, als Paste oder auch als Fruchtmarkt oder getrocknetes Granulat angeboten. Tamarinde ist in der Verwendung, Zubereitung und im Verzehr sehr vielseitig einsetzbar und in vielen Ländern weltweit verbreitet.
Wie wird Tamarinde zum Kochen verwendet?
In Europa wirst du Tamarinde vor allem als Saft oder als Paste finden. Die Tamarindenpaste kannst du dir als eine Art Würzpaste vorstellen. Neben einer gewissen Süße zeichnet sie sich vor allem durch ihre Säure und natürlich dem charakteristischen Eigengeschmack aus.
Bei der Zubereitung kannst du mit der Tamarindenpaste genauso verfahren wie zum Beispiel mit Tomatenmark oder auch einer Currypaste. Für dieses Butternutkürbis-Curry habe ich die Tamarindenpaste kurz mit im Topf angeschwitz und anschließend mit Kokosmilch abgelöscht.
Limetten-Kokosraspel
Jetzt habe ich so viel zur Tamarinde und dem Curry geschrieben, dass ich das versteckte Highlight des Rezepts noch gar nicht erwähnt habe: Die gerösteten Limetten-Kokosraspel! Schnell und einfach zubereitet, sorgen sie dafür, dass aus einem leckeren Rezept ein echtes Highlight wird. Passen natürlich auch zu vielen anderen Gerichten! Unbedingt einmal ausprobieren! 🙂
Tamarinden-Curry mit Butternutkürbis
Rezept druckenZutaten
- Tamarinden-Curry
- 1 Zwiebel
- 2 Frühlingszwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- 1 El Ingwer
- 1 Chilischote
- 2 Möhren
- 1 Dose eingeweichte Kichererbsen
- 2 Dosen stückige Tomaten
- 1 Butternut-Kürbis (ca. 1 kg)
- 100 g frischer Spinat
- 1 Tl Fenchelsamen
- 1 El Senfsamen
- Saft einer Limette
- Salz, Pfeffer
- 2 El Tamarinden-Paste (z.B. aus dem Asia-Markt)
- 400 ml Kokosmilch
- Limetten-Kokosraspeln
- 50 g feine Kokosraspeln
- 1 Limette
- 2 El Ahornsirup
Zubereitung
Für die Limettten-Kokosraspeln: Die Limette reiben und die Kokosflocken mit dem Abrieb und Ahornsirup gut vermischen. Im vorgeheizten Backofen bei 200°C Ober- und Unterhitze für 5-8 Minuten anrösten. Dabei nach 2-3 Minuten einmal gut vermischen. Die Kokosraspeln sollten gut bräunen und etwas Farbe annehmen aber natürlich nicht verbrennen.
Für das Tamarinden-Curry: Die Zwiebel, Knoblauchzehen und Ingwer abziehen und fein hacken. Die Frühlingszwiebeln waschen und in dünne Ringe zuschneiden. Die Chilischote ebenfalls fein hacken.
Die Möhren schälen und in kleine Würfel schneiden. Den Butternut-Kürbis schälen, anschließend halbieren und entkernen. Anschließend in mundgerechte Stücke zuschneiden.
In einem großen Topf etwas Öl erhitzen und die Zwiebel, Frühlingszwiebel, Knoblauch, Ingwer und Chilischote für ein paar Minuten andünsten. In der Zwischenzeit die Fenchelsaamen und Senfsaat in einem Mörser grob zerstoßen und anschließend mit in den Topf geben.
Nach ein paar Minuten die Tamarinden-Paste hinzugeben und kurz mit erhitzen. Anschließend das Gemüse und die Kichererbsen hinzugeben und mit Kokosmilch und den stückigen Tomaten ablöschen. Bei kleiner Hitze für ca. 20 Minuten köcheln lassen, bis der Butternut-Kürbis gar ist. Mit Salz, Pfeffer, Limettensaft und gegebenenfalls Tamarinde gut abschmecken.
Den frischen Spinat waschen, abtropfen lassen und je nach Vorliebe frisch mit dem Curry servieren oder zum Schluss mit in das Curry einrühren.
Notes
Dazu passt ganz hervorragend ein Natur- oder Wildreis. Reis mit dem Curry, den Limetten-Kokosflocken und frischer Petersilie servieren. Ergibt je nach Hunger 4-6 Portionen.
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