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veganer Braten zum Weihnachtsfest

veganer Braten auf Seitanbasis - The Vegetarian Diaries

So langsam aber sicher rückt Weihnachten immer näher und nicht nur das ein oder andere Geschenk muss noch besorgt werden, sondern auch die Frage, was es dann an den Feiertagen zu Essen geben soll, muss beantwortet werden. Ihr findet hier auf ‚The Vegetarian Diaries‘ unter der Rubrik ‚Weihnachten‚ einige Vorschläge zu veganen Weihnachtsmenüs und weitere Rezeptvorschläge. In den nächsten Tagen folgen dann noch einige Gerichte, die ich euch für ein gelungenes, veganes Weihnachten empfehlen möchte.

veganer Weihnachtsbraten

Starten wir heute mit einem selbst gemachten, veganen Weihnachtsbraten. Mittlerweile kann man ja so ziemlich alle Produkte als „Ersatzprodukte“ kaufen. Darunter fallen auch immer mehr typische „Feiertagsgerichte“, wie Braten, vegane Truthahn-Imitate und vieles, vieles mehr. Gemein ist diesen Allen, dass sie ziemlich teuer sind und man mal schnell 20 Euro dafür zahlt. Also, einfach selber machen. Das ist nicht nur deutlich billiger, sondern schmeckt auch noch besser. Der folgende vegane Braten kommt als Grundlage mit einer Mischung aus Seitan und Kichererbsenmehl sowie Champignons daher. Dazu kommen dann verschiedene Gewürze so ähnlich wie drüben bei ‚keepin‘ it kind‚. Beim nächsten Mal würde ich noch kräftiger würzen und vielleicht noch etwas Majoran hinzugeben. Außerdem kann man den veganen Braten statt im Backofen auszubacken auch dämpfen und zum Schluss eventuell noch im Bräter mit einer veganen Bratensoße ziehen lassen. Ihr seht schon, dass man hier noch viel ausprobieren und je nach persönlicher Vorliebe ändern kann. Geschmeckt hat es schon mal ganz hervorragend. Die Zubereitung ist ziemlich einfach und das Ganze lässt sich hervorragend vorbereiten und anschließend im Kühlschrank aufbewahren!

So gelingt dein veganer Braten

In aller Kürze ein paar Tipps, damit der Braten gut gelingt:

  • gut und kräftig würzen! Sobald der Braten im Ofen ist, ist es zu „spät“ um noch mal abzuschmecken. Würze entsprechend am Anfang gut und kräftig. Das Weizeneiweiß und auch das Kichererbsenmehl vertragen einiges an Gewürzen!
  • Achte darauf, dass der Braten nicht zu lange im Ofen gart. Er soll gar werden, sprich einmal durch sein und eine schöne Konsistenz annehmen. Solltest du ihn zu lange im Ofen haben, wird er irgendwann aber sehr trocken und zäh. Einfach zwischendurch einmal anstechen bzw. die Konsistenz fühlen

Viel Spaß beim Nachkochen des veganen Bratens und guten Appetit!

veganer Braten zum Weihnachtsfest

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Ergibt: 1 Braten

Zutaten

Zubereitung

1

Alle trockenen Zutaten gut miteinander vermischen. Die Knoblauchzehen abziehen und sehr fein hacken (oder auspressen). Die Champignons säubern und am besten in einem kleinen Handmixer pürieren, bis sie so fein sind, dass man keine größeren Stücke mehr vorfindet. Knoblauch, Champignons, Sojasoße, Öl, Liquid Smoke und die Gemüsebrühe vermischen und zu den trockenen Zutaten geben. Beides gut miteinander vermischen und zu einer zähen Masse verkneten.

2

Die Seitanmasse sollte sich zu einem großen Stück formen lassen und halten.

3

Ein Stück Backpapier nehmen, den Braten zu einer länglichen Rolle formen und fest einrollen. Anschließend zwei ca. 30 cm lange Stücke Aluminiumfolie auslegen, dabei ein Stück Alufolie auf der langen Seite ca. 10 cm über das andere ragen lassen. Anschließend wickelt ihr den Seitanstrang im Backpapier in die Alufolie ein und verdreht die Enden (so wie bei Bonbons), sodass alles fest verpackt ist.

4

Im vorgeheizten Ofen bei 180°C für 65 Minuten ausbacken, dabei alle 10 Minuten drehen. Der vegane Braten sollte dann von außen eine feste Kruste haben und gut durch sein.

5

Etwas abkühlen lassen und servieren. Sollte für mindestens sechs-acht Portionen reichen.

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22 Kommentare

  • Antworten
    Julia
    8. Dezember 2014 at 7:53

    Direkt mal an meine Mutter weitergeleitet 🙂 Letztes Jahr bekam ich einen Maronen-Champignon-Braten, aber der hört sich auch sehr lecker an.

    Liebe Grüße,

    Julia

    • Antworten
      vegetarian
      12. Dezember 2014 at 11:49

      der maronen-braten hört sich auch verdammt interessant an. hast du ein rezept dazu? bzw,.war dieser auf seitan-basis?

  • Antworten
    Anonym
    12. Dezember 2014 at 21:20

    Hallo Arne.
    Ich verfolge deinen Blog schon sehr lange, fast von Anfang an und ich finde ihn großartig, dass muss ich jetzt mal loswerden!
    Vielleicht hilft dir dieses Rezept ja etwas weiter, ist echt nicht schlecht. Das Video dazu zieht sich ein wenig hin, ab Minute 10:36 gehts zum Maronenbraten.
    https://www.youtube.com/watch?v=2c_vocyFwsI&list=PLA6A4C85BC1B21C97&index=1&feature=plpp_video
    und hier noch zum Runterladen.
    http://www.tierheim-hannover.de/index.php/vegane-rezepte.html

    Oder hier, zum Idee holen.
    http://alazygirlgoesgreen.com/2014/11/24/lazy-vegan-recipe-chestnut-and-chia-seed-nut-roast/
    http://alazygirlgoesgreen.com/2014/10/06/lazy-vegan-recipe-chestnut-and-chilli-meatless-balls/

    Grüße,
    Jesse Gabriel

    • Antworten
      vegetarian
      21. Dezember 2014 at 14:47

      vielen dank! da werde ich mich gleich mal umschauen!
      schönes weihnachtsfest dir 🙂

  • Antworten
    Britta
    25. Dezember 2014 at 13:45

    Hallo Arne,

    mhm, das klingt ja gut! 🙂
    Auf mich wirkt es als könnte sich eine Scheibe dieses Bratens auch gut in einem vegetarischen Burger machen, oder? Ich stelle mir das als Patty mit etwas Räucher-Tabascosauce vor… mhm, dein Rezept ist wirklich sehr inspirierend. 🙂

    Liebe Grüße und frohe Weihnachten! 🙂
    Britta

    • Antworten
      vegetarian
      14. Januar 2015 at 6:48

      vielen dank!
      das klingt auf jeden fall nach einem verdammt guten plan 🙂

  • Antworten
    Yv
    2. Januar 2015 at 14:06

    Ich überlege jedes Jahr ob ich einen veganen Braten machen soll aber nachdem die Familie so gerne Schnitzel mag, mache ich immer Soja-Schnitzel mit Erdäpfelsalat. Sieht aber ganz toll aus.

    • Antworten
      vegetarian
      14. Januar 2015 at 6:51

      dankeschön! machst du die schnitzel selber oder kaufst die diese?

  • Antworten
    Verena
    2. Januar 2015 at 20:41

    Hallo Arne,
    der Braten hört sich lecker an. Ist abgespeichert 😉
    Alles Liebe,
    Verena

    • Antworten
      vegetarian
      14. Januar 2015 at 6:51

      dankeschön! das nächste fest bzw. die nächste feierlichkeit kommt bestimmt 🙂

  • Antworten
    Evy
    3. Januar 2015 at 12:35

    Sieht lecker aus!

  • Antworten
    Marilena
    17. Dezember 2015 at 5:37

    Hey, dein Blog ist ja mal der oberknaller. So viele tolle Rezepte.. Dieses hier möchte ich gerne an Weihnachten testen! Dazu aber noch eine Frage: meinst du, man kann die Masse am 23. 12. Vorbereiten und am 25. Erst in der Ofen schieben?

    Danke dir und liebe Grüße aus Würzburg!

    • Antworten
      Arne Ewerbeck
      17. Dezember 2015 at 10:42

      hatte dir schon bei facebook geschrieben ;). ich würde den braten einfach schon am 23. machen und dann am 25. scheiben abschneiden, kurz anbraten und dann servieren 😉

  • Antworten
    Schreibkrise
    18. Dezember 2015 at 8:38

    Hallo, klingt toll, wird zum Weihnachtsmenü aufgenommen – allerdings ist Aluminiumfolie hochgiftig!!!

  • Antworten
    Merph
    26. Dezember 2017 at 14:36

    Werde ihn ausprobieren geiles Rezept. Evtl kommt mal ne Idee für ne gute Kruste dazu

    • Antworten
      Arne
      2. Januar 2018 at 17:32

      Yeah das klingt gut. Sag gerne Bescheid, wenn du da was cooles gemacht hast ;).

      Lg Arne

  • Antworten
    Hannah
    1. April 2018 at 17:59

    Hey,
    ich habe den Braten heute am Ostersonntag nachgekocht. Ich hatte kein Rauchsalz oder Liquid Smoke, habe aber stattdessen geräuchertes Paprikapulver eingemacht. Als Öl habe ich geröstetes Sesamöl verwendet. Außerdem habe ich ihn nicht im Ofen gemacht, sondern in einem dünnen Küchentuch eingeschlagen für etwa eine Stunde gedämpft (mit Dämpfeinsatz im Kochtopf). Habe ihn dann etwas abkühlen/stehen lassen und abends scharf angebraten bzw. gegrillt. Der Braten ist super gut angekommen. Konsistenz wurde nicht gummiartig, sondern war echt gut und der Geschmack war super! Toll auch mit den Champignons darin.
    Dazu gabs selbstgemachte Kartoffelklöße, selbstgemachten Apfelrotkohl und dunkle Sauce.

    Vielen Dank für das Rezept! 🙂

    • Antworten
      Arne
      3. April 2018 at 10:24

      Vielen lieben Dank für deine Rückmeldung! Gedämpft habe ich ihn auch schon mal. Dabei waren mir die Stücke dann aber ein wenig zu weich am Ende. Wenn man in dann anbrät, passt das aber gut, stimmt :).
      Freut mich, dass es dir / euch so gut geschmeckt hat :).

      Liebe Grüße
      Arne

  • Antworten
    veganer Braten mit Klößen, Rotkraut und Bratensoße
    28. November 2020 at 13:54

    […] wir zum vorerst letzten Beitrag zu veganen Weihnachtsgerichten dieses Jahr. Nach dem fantastischen veganen Braten, dem veganen Kartoffelsalat mit Würstchen und der ein oder anderen Rezeptidee, folgt heute mit dem […]

  • Antworten
    Paulchen
    9. Dezember 2020 at 15:58

    Hi,
    ich habe den Braten gestern nachgekocht und er schmeckte echt super! Dazu gab es Kartoffeln und die Bratensauce hier vom Blog. Ich muss aber leider sagen, dass, obwohl beides für sich sehr lecker ist, die Kombination aus Braten und Sauce nicht so optimal war. Das Cumin im Braten hat die Geschmack der Sauce total überlagert. Das nächste Mal würde ich es mit etwas anderen Gewürzen versuchen und den Cumin weglassen. Vielleicht ja auch ein Tipp für die Anderen 😉

    • Antworten
      Arne
      16. Dezember 2020 at 11:20

      Hey,
      das freut mich sehr! Ja, beim Kreuzkümmel muss man ein wenig aufpassen, das stimmt. Ich habe den Braten beim letzten Mal mit einer anderen Bratensauce zubereit. Und zwar eine einfache Kombination aus einer Rotweinreduktion, die zum Schluss mit Pflaumenmus abgeschmeckt wird. Ich finde das hat ganz hervorragend gepasst. Die Säure vom Wein, mit der Süße von den Pflaumen passt dann hervorragend zum Braten.

      Liebe Grüße
      Arne

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