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vegane Graupensuppe mit Räuchertofu

vegane Graupensuppe wie von Oma - The Vegetarian Diaries

Graupen sind ein ganz fantastisches Lebensmittel. Meiner Meinung nach quer durchs Beet unterrepräsentiert. Ich bin gerade dabei das zumindest hier ein wenig zu ändern. Vor ein paar Tagen gab es schon ein sehr leckeres Graupenrisotto. Heute also einer der Klassiker: Graupensuppe. Bei dem Gericht muss ich sofort an meine Kindheit denken. Ob ich die Graupensuppe damals so genossen habe, wie heute weiß ich nicht mehr genau aber gute Erinnerung sind es in jedem Fall. Auf das Rindfleisch kann ich mittlerweile gut verzichten und so gab es das Ganze mit Räuchertofu. Mindestens (!) genauso lecker. Und nicht wundern warum es auf dem Bild so wenig nach Suppe aussieht. Das war vorsätzlich und soll die Möglichkeit bieten zu sehen, was denn alles so drin ist.

Das darf in einer Graupensuppe nicht fehlen!

Die Graupen eignen sich eigentlich für ganz viele Suppen als tolle, schmackhafte Sättigungsbeilage beziehungsweise Einlage. Gerade für Gemüsesuppen sind sie meiner Meinung nach perfekt geeignet.

In diesem Rezept habe ich eine ganz klassische Kombination gewählt. Das heißt verschiedene Gemüsesorten wie Möhren, Lauch, Kartoffeln und Sellerie. Du kannst zum Beispiel einen Bund Suppengrün kaufen und bist auf dem besten Weg für eine leckere Suppe. Zu der Kombination aus Graupen und Gemüse passt etwas Herzhaftes natürlich noch sehr gut. Für viele gibt dies darüber hinaus das Gefühl, eine „richtige“ Mahlzeit auf dem Tisch zu haben. Das geht mir nicht anders ;).

Für die vegane Graupensuppe habe ich einen Räuchertofu verwendet und bin davon sehr begeistert. Der geräucherte Tofu hat einen tollen Biss und ist deutlich fester im Vergleich zu einem Naturtofu. Durch das Räuchern wird der Geschmack wunderbar herzhaft und deftig. Generell kann ich dir bei Räuchertofu nur empfehlen, einfach mal verschiedene Sorten auszuprobieren. Du wirst schnell feststellen, dass es riesige Unterschiede im Geschmack gibt. Finde einfach deinen persönlichen Favoriten!

Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!

vegane Graupensuppe mit Räuchertofu

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Ergibt: 3 Portionen

Zutaten

  • 1 Zwiebel
  • 150 g Graupen*
  • 2 Möhren
  • 5 Kartoffeln
  • 1/2 Stange Lauch
  • 1 kleines Stück Sellerie
  • 1,5 l Gemüsebrühe*
  • 3 El Sojasoße*
  • Öl, Salz, Pfeffer
  • Muskat
  • Petersilie / Selleriegrün
  • 125 g Räuchertofu

Zubereitung

1

Zwiebeln fein hacken. Kartoffeln, Sellerie und Möhren schälen und in kleine, mundgerechte Würfel teilen. Lauch gründlich reinigen und in dünne Ringe schneiden.

2

In einem Topf etwas Öl erhitzen und die Zwiebeln anschwitzen. Die Graupen hinzugeben und unter rühren glasig anschwitzen lassen. Kurz den Lauch und das restliche Gemüse unterheben und mit der Gemüsebrühe ablöschen. Die Menge sollte ausreichen um den Inhalt des Topfs gut zu bedecken. Hitze etwas reduzieren und für knapp 20-30 Minuten leise köcheln lassen. Je nachdem wie klein oder groß ihr das Gemüse geschnitten habt, dauert es etwas kürzer oder länger.

3

In der Zwischenzeit den Räuchtertofu in einer Pfanne scharf anbraten und zur Seite stellen. Sobald die Graupen gar sind mit Salz, Pfeffer, Muskat und der Sojasauce abschmecken und den Räuchertofu hinzugeben.

Notes

Mit frischer Petersilie und oder Selleriegrün servieren. Ergibt drei Portionen.

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7 Kommentare

  • Antworten
    Sanna
    11. September 2012 at 10:32

    Graupensuppe gabs immer bei meiner Oma, allerdings auch mit Fleischeinlage. Ich bin froh, dass ich jetzt endlich eine vegetarische Version kochen kann und nicht drauf verzichten muss 🙂

  • Antworten
    love-for-food
    11. September 2012 at 12:24

    Ich hab Graupen glaube ich noch nie gegessen, hab sie dann mal vor einer Weile im Supermarkt entdeckt und war total interessiert. Hab dann aber erstmal nachlesen wollen, was das überhaupt ist.
    Wikipedia sagte dann "geschälte, polierte Gersten- oder Weizenkörner", weshalb ich sie warhscienlich gar nicht erst austesten werde. Dachte eigentlich, sie seien irgendwie ziemlich "vollkornmäßig", jedenfalls ballaststoffrecih etc., aber der kurze Artikel sagt auch schon, dass die Randschichten komplett entfernt werden 🙁
    Das Rezept liest sich aber sehr lecker, ich frage mich, ob man nicht auch einfach ganze Weizen- oder Gerstenkörner nehmen kann.
    Übrigens habe ich dir vor ein paar Tagen einen Blogaward verliehen, mir gefällt er nämlcih total gut und vor allem die vielen veganen Rezepte haben mich in letzter Zeit ziemlich inspiriert!

    • Antworten
      The Vegetarian Diaries
      14. September 2012 at 8:46

      vielen dank dafür!
      ich persönlich halte von solchen einfachen kategorisierungen persönlich wenig. es mag sein, dass die perlgraupen, die aus geschälten weizenkörnern gewonnen werden recht wenig nährstoffe enthalten. das macht sie aber noch lange nicht ungesund. schaut man sich die restlichen zutaten des rezepts an erhält man eine bunte mischung von verschiedenen gemüsesorten, gewürzen und ein wenig tofu. wie immer kommt es hier auf die verhältnisse und mengen an. als sättigungsbeilage jeden tag würde ich sie aber natürlich auch nicht essen.
      um zu deiner frage zurückzukommen: kann mir auch gut vorstellen, dass man die graupen ersetzen kann z.b. durch dinkel oder die von dir angesprochenen weizenkörner. dabei muss man aber die kochzeit mit sicherheit deutlich erhöhen und unter umständen das gemüse erst deutlich später hinzugeben.

  • Antworten
    Anonym
    26. August 2014 at 16:07

    Ich habe die Suppe drei-vier mal gekocht und jedes mal war sie köstlich. Gerade herzhafte Rezepte sind ja nicht immer ganz einfach vegan zu gestalten aber dieses hier ist rundum gelungen und narrensicher!

    • Antworten
      vegetarian
      2. September 2014 at 6:28

      vielen dank für das feedback! freut mich sehr, wenn es gut ankommt und dann auch noch schmeckt 🙂

  • Antworten
    Graupensuppe – Die Rezeptwelt des Drachenkaters
    15. Januar 2021 at 19:39

    […] 2021 1 Minute Nach längerer Stille mal ein neues Rezept von mir, na gut, ich habe es hier: https://vegetarian-diaries.de/vegane-graupensuppe/ geklaut… Für 3-4 Portionen braucht […]

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